Romans 5

Kapitel 5

1
[Status: Ungeprüft]
Als aufgrund von Glauben gerecht Gesprochene
Adverbiales Ptz. Aor. Pass., hier substantivisch interpretiert. Alternativ kausal/temporal (NSS), dann: „weil/seit wir … gerecht gesprochen wurden“
nun haben wir Frieden mit
cf. NSS.
Gott durch unseren Herrn Jesus Christus,
2durch den wir auch den Zugang zu dieser Gnade erlangt haben [aufgrund] des Glaubens
Wörtlich „dem Glauben“. Dat. causae. Die Lesart  τῇ πίστει (im/durch den Glauben) lassen die Codices B, D, F, G u.a. weg, weshalb diese Lesart textkritisch als unsicher bezeichnet werden kann.
, in der wir stehen (uns befinden) und uns rühmen wegen [der] Hoffnung [auf] die Herrlichkeit
Wörtlich „der Herrlichkeit“; Gen. obiectivus
Gottes
Gen. auctoris: Also der Herrlichkeit, die von Gott kommt.
.
3Aber nicht allein [deswegen], sondern wir rühmen uns auch in den Bedrängnissen (Elend) im Wissen
im Wissen Ptc. coni. mit kausaler Konnotation, hier als Präpositionalphrase aufglöst. Alternativ mit Nebensatz „weil wir wissen“ oder als deutscher Partizipialsatz „wissend“.
, dass die Bedrängnis (das Elend) Geduld (Ausdauer) bewirkt (erzeugt, hervorbringt),
4die Geduld (Ausdauer, Standhaftigkeit) aber Erprobtheit (Bewährung), die Erprobtheit (Bewährung) aber Hoffnung. 5Die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden
Hier kausativ (NSS cf. B/A).
, weil die Liebe Gottes ausgegossen {worden} ist
Hier ein Pf. Pass. Das griechische Perfekt hebt das Resultat hervor.
in unsere Herzen durch [den] heiligen Geist, der uns gegeben wurde.
6{noch} Denn Christus ist, während wir noch schwach (krank) waren,
Konstruktion mit Genitivus Absolutus (Partizip Präsens), der an dieser Stelle aufgelöst wurde.
zur festgesetzten Zeit (rechten Zeit, bestimmten Zeit) für Gottlose gestorben.
7Denn kaum (unter Schwierigkeit, mit Mühen) jemand wird für einen Gerechten sterben; aber
Wörtlich „denn“. V. 7 sei als Parenthese zu verstehen (NSS).
für den Guten wagt es möglicherweise jemand {auch} zu sterben.
8Aber Gott erweist seine Liebe zu uns [darin], dass Christus gestorben ist für uns, als wir noch Sünder waren.
Wieder eine Konstruktion mit Genitivus Absolutus mit Partizip Präsens (s.o. in Vers 6), hier temporal aufgelöst.
9[Wie] viel mehr nun werden wir, die jetzt durch sein Blut (in seinem Blut) gerecht gesprochen wurden,
Substantiviertes (attributives) Partizip Aor. Pass., hier aufgelöst.
bewahrt (unversehrt erhalten, errettet) werden durch ihn vor dem Zorn.
10Denn wenn wir versöhnt wurden mit Gott durch den Tod seines Sohnes, als wir Feinde waren
Genitivus Absolutus mit Partizip Präsens.
, [wie] viel mehr werden wir gerettet werden durch sein Leben, nachdem wir versöhnt worden sind.
11Aber nicht allein [das (dieses)], sondern [wir sind] auch uns Rühmende in Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung bekommen (empfangen, erhalten, bekommen) haben. 12Daher ist, genau wie durch einen einzigen Menschen die Sünde in die Welt hineingekommen ist und durch die Sünde der Tod, so ist auch der Tod zu allen Menschen durchgekommen, weil alle gesündigt haben.
Paulus führt hier den Gedanken gar nicht zu Ende. Er fällt sich quasi selbst ins Wort, indem er in Vers 13f. eine Geschichtsreflexion zum Thema Gesetz vornimmt. In den Versen 15-17 scheint er dann sogar zu verdeutlichen, dass das, was er vergleichen will/wollte, gar nicht wirklich vergleichbar ist.
13Denn bis [zur Zeit des] Gesetzes war [die] Sünde in der Welt, doch [die] Sünde wird nicht angerechnet (auf die Rechnung gesetzt), wenn es kein
Wörtlich: „nicht ein“
Gesetz gibt
Wörtlich „ist“. Gen.abs. wurde konditional/temporal aufgelöst.
.
14Aber der Tod herrschte [wie ein König] von Adam bis Mose, auch über diejenigen, die nicht gesündigt hatten
Ptz. Aor., substantivisch; hier aufgelöst.
auf die gleiche Weise
Wörtlich: „auf die Gleichheit…“
der Übertretung [wie] Adam, der ein Typus
cf. B/A
(Abbild, Modell) des [gewiss] Zukünftigen ist.
15Aber nicht so, wie die Übertretung [ist], {so} [ist] auch das Gnadengeschenk; denn wenn durch die Übertretung eines einzelnen alle
Wörtlich „die vielen“. Semitismus (cf. NSS).
gestorben sind, [wie] viel mehr sind [dann] die Gnade Gottes und das durch [die] Gnade des einen Menschen Jesus Christus [zustande gekommene] ([gewährte]) Geschenk (die Gabe) allen
Wörtlich „die vielen“. Semitismus (cf. NSS).
überreich zuteil geworden.
16Und nicht wie [das] durch [den] einen Sündigenden [Geschehene] ist das Geschenk (die Gabe); denn zwar (einerseits) [führte] das Gericht (Urteil) von einem zur Verwerfung (Verdammnis), aber (andererseits) das Gnadengeschenk (die Gnadengabe) [führte] von vielen Übertretungen zur Gerechtigkeit. 17Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod [wie ein König] geherrscht hat durch den einen, [wie] viel mehr werden [dann] die den Überfluss der Gnade und des Geschenks der Gerechtigkeit Erhaltenden im Leben herrschen durch den einen Jesus Christus. 18Wie also nun {durch} die eine Übertretung für alle Menschen zur Verdammung [führte], so [führt] auch {durch} eine Rechtstat für alle Menschen zur Rechtfertigung, [die zum] Leben [führt]
Wörtlich „des Lebens“; Gen. des Zwecks (NSS)
.
19Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen alle
Wörtlich „die vielen“. Semitismus (cf. NSS).
hingestellt (eingesetzt, gemacht) worden sind als Sünder, so werden auch durch den Gehorsam des einen alle
Wörtlich „die vielen“. Semitismus (cf. NSS).
hingestellt (eingesetzt, gemacht) werden als Gerechte.
20Aber [das] Gesetz hat sich eingeschlichen (ist daneben hineingekommen), damit die Übertretung groß würde (zunehme, wachse, mehr werde); wo aber die Sünde groß wurde (zunahm, wuchs, mehr wurde), war die Gnade im Überfluss vorhanden (überschießen, hervorragen, überreich werden), 21damit so, wie die Sünde [als König] geherrscht hat im (durch den) Tod, auch die Gnade herrschen würde durch Gerechtigkeit, [die] zum ewigem Leben [führt], durch Jesus Christus, unseren Herrn.
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